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BOS - Gebäudefunkanlagen und Inhouse-Systeme

Gebäudefunksysteme sind ähnlich konzipiert wie Tunnelfunkanlagen und stellen die Funkversorgung in Gebäuden, vom Dach bis zu den Untergeschossen, sicher.

Die bei der heutigen, neueren Bauweise verwendeten Materialien wie Stahlbeton, Thermoverglasung oder auch die Größe der Gebäude selbst unterbrechen häufig die Funkversorgung. Speziell für Rettungskräfte in diesen Gebäuden ist im Ernstfall aber die Kommunikation innerhalb des Gebäudes sowie nach außen von höchster Priorität. Nicht nur um Menschenleben zu retten – auch für die Eigensicherheit.

In vielen Städten und Landkreisen sind diese BOS-Gebäudefunkanlagen mittlerweile im Einsatz und werden auch durch bauaufsichtliche Forderungen vorgeschrieben. Für eine effektive Menschenrettung und Brandbekämpfung ist die Sicherstellung der Kommunikation der Einsatzkräfte mit ihren verfügbaren Geräten durch geeignete Einrichtungen zu gewährleisten.

 

Sendeeinrichtungen

Gebäudefunkanlagen werden wahlweise als Single-Site (Relais) oder als Diversity nach dem Gleichwellenprinzip betrieben. Die Auswahl der Anlage ist abhängig von den Anforderungen der Brandschutzdienststelle bzw. von den räumlichen Ausdehnung des Gebäudes. In der Mehrzahl der Anwendungsfälle ist die Gebäudefunkanlage im „standby-Betrieb“ und wird nur durch das Auslösen der Brandmeldeanlage automatisch eingeschaltet. Die anrückenden Einsatzkräfte müssen sich dadurch nicht mit der Aktivierung der Anlage beschäftigen und sind sofort per Funk im gesamten Gebäude zu erreichen.

Die komplette Gebäudefunkanlage besteht aus der eigentlichen Funkanlage mit Stromversorgung und Steuereinrichtung, der Antennenanlage (Kombination aus Antennen und strahlenden Kabeln) und einem oder mehreren Feuerwehr-Bedienfeldern. Über die Relaisstelle, welche die Sende- und Empfangsanlage sowie eine Steuereinheit enthält, werden die Funksignale in spezielle Strahlerkabel eingespeist. Durch diese speziellen Koaxialkabel mit Öffnungen im Außenleiter werden die elektromagnetischen Wellen in das Gebäude aus- bzw. eingekoppelt. Über das spezielle Feuerwehr-Bedienfeld wird die Anlage im Einsatzfall aktiviert, bzw. es erfolgt die automatische Einschaltung im Falle eines Brandmeldealarms.

Die Inhouse-Antennentechnik

In der überwiegenden Zahl der Anwendungsfälle werden sogenannte Strahlerkabel zum Einsatz kommen. Es handelt sich hierbei um Koaxialkabel mit Schlitzen oder Löchern im Außenleiter. Diese Kabel arbeiten vergleichbar einer Antenne und haben in Gebäudefunksystemen einen Strahlradius im freien Feld von ca. 20 Meter. Je nach Baumaterialien, Gebäudestruktur und dem Innenausbau kann es hier allerdings zu erheblichen Abweichungen in der Reichweite kommen. 

Die Investition in eine Gebäudefunkanlage ist eine Investition in die Sicherheit des Gebäudes und den darin befindlichen Menschen. Im Einsatzfall muss diese Anlage ausfallsicher funktionieren und die Anlagen verfügen über einen hohes Maß an Ausfallsicherheit. Die geschlossene Kabelschleife zur Funkversorgung im Gebäude ist nur ein Beispiel für diesen Redundanzgedanken.

Um diesem Sicherheitsgedanken der Anlage Rechnung zu tragen, ist die Planung einer solchen Anlage sehr sorgfältig durchzuführen. Sie ist der Grundstock für den einwandfreien Betrieb des Gesamtsystems.

Funkfeldmessungen

In vielen Baugenehmigungen wird bereits die Auflage erteilt, die zu erwartende Funkversorgung im Gebäude anhand einer Feldstärkemessung im Gebäude aufzuzeigen. Diese Messungen werden in der Regel bereits in der Rohbauphase durchgeführt und zeigen tendenziell die zu erwartende Funkversorgung. Wir führen diese Funkfeldmessungen vor Ort mit dem entsprechenden Messequipment durch und erstellen anhand der Gebäudepläne die zu erwartenden Feldstärkeverläufe in den einzelnen Gebäudeteilen oder Etagen.

Insbesondere die nicht versorgten Bereiche werden dem Auftraggeber hier klar aufgezeigt. Dieses Messergebnis zeigt klar die Bereiche mit einer schwachen oder nicht ausreichenden Funkversorgung laut Vorschrift und liefert wichtige Erkenntnisse für die Planung des Antennensystems.

     

            

Beispiel einer Feldstärkemessung

       

Systemdesign

Nachdem die Funkausbreitung im Gebäude festgestellt wurde, wird ein möglicher Standort der Funkanlage festgelegt und die spezifische Planung durchgeführt. In die Planung des Antennenkonzeptes werden die entsprechenden Besonderheiten des Schleifenkonzeptes mit einbezogen und bereits möglichst präzise die erforderliche Kabeltrassierung festgelegt. Dieses Konzept muss der Brandschutzdienststelle vor der Errichtung der Anlage zur Genehmigung vorgestellt werden.

 
Wir übernehmen die Beratung, Feldstärkemessung, Projektierung, Inbetriebsetzung und Abnahme mit den zuständigen Feuerwehren und Sachverständigen für diese Gebäudefunkanlagen. Durch die vorgeschriebenen Wartungszyklen garantieren wir die Betriebssicherheit der Anlagen für den Einsatzfall.

Bei der  vorgeschriebenen Tiefenprüfung im Zyklus von 2 Jahren wird  der aktuelle Versorgungsgrad des Gebäudes im Vergleich zur Abnahmemessung geprüft. Bei diesem direkten Vergleich der Messergebnisse werden Verschlechterungen der Funkversorgung  z. Bsp. durch bauliche Ergänzungen oder Erweiterungen des Gebäudes aufgezeigt und für die Brandschutzdienststelle dokumentiert.

 


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